Sehr geehrter Herr Bürgermeister Streffing,
sehr geehrte Damen und Herren,

die Stadt Sendenhorst, die Privatleute, Vereine, politischen Parteien, Unternehmen und Landwirte in Sendenhorst und Albersloh haben sich schon vor Jahren aufgemacht, wirksame Beiträge zum Klimaschutz und zur Bewahrung der Schöpfung zu leisten.

Beispiele gibt es viele: Die Umsetzung des Klimaschutzkonzepts der Stadt unter Berücksichtigung von Klimaschutzvorgaben und Nachhaltigkeitsprinzipien, energetische Sanierung von Schulgebäuden, Photovoltaik-Anlagen der Bürgerenergiegenossenschaft BESA auf städtischen Gebäuden, bemerkenswerter ehrenamtlicher Bürgerradwegebau, Recyclingtechnologien führender Unternehmen, überdurchschnittlicher Beitrag unserer Landwirte für den Ausbau von Wind- und Solarenergie, großflächige Baumpflanzungen im Schützen- und Bürgerwald, Aktivitäten von Naturfördergesellschaft, Jägerschaft, landwirtschaftlichen Ortsvereinen und Privatleuten für Artenvielfalt und die Sensibilisierung der Bürgerinnen und Bürger für die Kreisläufe der Natur. Diese Liste ließe sich sicherlich beliebig fortsetzen. 

In der aktuellen Debatte um den richtigen Weg, effektiven Klimaschutz, Versorgungs-sicherheit für Bürger und Unternehmen und Bezahlbarkeit der Energien zu vereinen, ist nach wie vor auch die Kommunalpolitik gefordert. Klima-/Umweltschutz ist nach unserer Auffassung aber insbesondere auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, bei der der Einsatz eines jedes Einzelnen gefragt ist. So hat die CDU-Fraktion bereits mit einem Antrag vom 09.05.2019 konkrete Vorschläge dazu unterbreitet, wie man auch seitens der Bürgerschaft einen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz leisten kann, z.B. die dauerhafte Durchführung von Aktionen wie „zu Fuß zur Schule und zu Fuß zum Kindergarten“ oder eines „autofreien Sonntags“.

Um möglichst viele Interessierte vor Ort für das Thema Klima-/Umweltschutz zu erreichen, zu sensibilisieren und möglichst zum Mitmachen zu animieren, halten wir ein zweistufiges Verfahren für sinnvoll, dass nach einer umfangreichen Information die Durchführung von konkreten Maßnahmen/Projekten zum Ziel hat. Entsprechende finanzielle Mittel sind dafür in den Haushalt 2020 einzustellen.

Die CDU-Fraktion beantragt daher:

1. Die Ausrichtung einer Klima-Informationswoche
In einer Veranstaltungsreihe der Stadt mit Vorträgen, Vor-Ort-Besichtigungen, Diskussionsforen und Ausstellungen wird den Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Verbänden, Unternehmen, Landwirten, Parteien und der Stadtverwaltung die Möglichkeit gegeben, der Öffentlichkeit zu präsentieren, welche umfangreichen Beiträge sie bereits zum Schutz des Klimas und der Bewahrung der Schöpfung leisten. Nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“ sollen dabei die Bürger und Unternehmen aufgeklärt und angeregt werden, im Rahmen ihrer individuellen Möglichkeiten den guten Beispielen zu folgen. 

2. Die Durchführung von Klima-Mitmachtagen
Viele Bürger und insbesondere Schülerinnen und Schüler wollen nicht nur Klimaschutz fordern, sondern aktiv werden und selber etwas tun. Im Rahmen von über das Jahr verteilten „Klima-Mitmachtagen“ soll Schülern, Bürgern, Vereinen und Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, die Ärmel hochzukrempeln und aktive Beiträge zum Klima- und Umweltschutz zu leisten. Neben den von uns dazu bereits vorgeschlagenen Aktivitäten könnte es sich dabei z.B. um das Pflanzen von Hecken und Bäumen, Müllsammelaktionen oder einen autofreien Schul-/Kindergarten-/Arbeitstag handeln. 

Mit freundlichen Grüßen
Peter Abke
Fraktionsvorsitzender

Henning Rehbaum MdL